Kommt Christi Leiden mir zugut


Text: Klaus Meglitsch nach "And can it be" von Charles Wesley 1738

Melodie: Thomas Campbell 1825

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1  Kommt Christi Leiden mir zugut?

Floss auch für mich des Retters Blut?

Sank er für mich in Todesnacht,

für mich, der ihn ans Kreuz gebracht?

Ob dieser Liebe staune ich!

Sollst sterben du, mein Gott, für mich?

 

2  Welch ein Geheimnis zeigt sich dar:

Es stirbt, der doch unsterblich war.

Der höchste Seraf nicht ermisst,

wie tief die Liebe Gottes ist.

O bete das Erbarmen an,

das kein Verstand begreifen kann.

 

3  Vom Vaterthron sagt er sich los

aus Güte, grenzenlos und groß.

Der Liebe voll, sonst allem leer,

erblasst für Adams Erben er.

Barmherzigkeit hat mich erfasst,

als du mich, Gott, gefunden hast.

 

4  Ob lang mein Geist gefangen war,

gebunden in der Sünder Schar:

Ein Strahl aus deinem Angesicht –

der Kerker lodert auf im Licht.

Die Ketten fielen ab von mir,

frei stand ich auf und folgte dir.

 

5  Verdammnis fürchte ich nicht mehr.

Mein Eigentum ist Christ, der Herr!

Ihm lebe ich, von Angst befreit,

bekleidet mit Gerechtigkeit.

Kühn steig ich, Herr, zum Thron hinan

und nehm von dir die Krone an.