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Lied der Seligpreisungen

(Text: Klaus Meglitsch 2023/24, Melodie: GL 396 "Lobt froh den Herrn, ihr jugendlichen Chöre")

1  Lobt froh den Herrn, ihr Dürftigen und Armen!

Er macht euch reich in göttlichem Erbarmen.

Das Himmelreich gehöret euch.

2  Zu preisen sind, die trauern, weinen, leiden!

Beschieden sind euch einst des Himmels Freuden.

Gott tröstet euch an Mitleid reich.

3  Glückselig ihr, die ihr Gewalt vermeidet,

sanftmütig bleibt, auch wenn ihr Unrecht leidet!

Ihr erbt das Land aus Gottes Hand.

4  Gepriesen sei, wer hungert, dürstet, schmachtet,

auf Erden nach Gerechtigkeit nur trachtet!

Gott sättigt euch in seinem Reich.

5  Freut euch, die ihr Barmherzigkeit verkündet!

Es kommt die Zeit, wo ihr Erbarmen findet.

Gott rechnet an, was ihr getan.

6  Seid hochbeglückt, die reinen Herzens handeln

und unbeirrt auf Gottes Wegen wandeln!

Ihn selbst zu sehn wird euch geschehn.

7  Gesegnet sei, wer selbstlos Frieden stiftet,

Versöhnung wirkt, wo Hass das Herz vergiftet!

Wer so gesinnt, heißt Gottes Kind.

8  Lobt froh den Herrn, Verfolgte seinetwillen!

Was ihr erhofft, das soll sich nun erfüllen:

Ihr tragt davon des Himmels Lohn.

Leopold-Lied

(Text: nach einer älteren Vorlage, Melodie: Gott in der Höh sei Preis und Ehr / Nun sind wir alle frohgemut)

1  O Diener Gottes Leopold,

gerecht und fromm im Leben,

du hast, wie Gott von dir gewollt,

ein Beispiel uns gegeben.

Hilf, dass dein Geist, sich immer gleich,

bei deinem Volke bliebe;

blick weiter auf dein Österreich

mit väterlicher Liebe!

2  Wir rühmen die Barmherzigkeit,

mit der dein Tun du ziertest,

die Milde und Gerechtigkeit,

mit denen du regiertest,

den Glauben an den Gottessohn,

der dir das Herz entflammte,

die Demut, die selbst auf dem Thron

den Stolz der Welt verdammte.

3  Gott sprach zu dir: „Du treuer Knecht,

nach vierzig Herrscherjahren

sollst du bei mir mit allem Recht,

was ich versprach, erfahren.

Wer viele zu gerechter Pflicht

auf Erden wollte leiten,

glänzt hier so hell wie Sternenlicht*

durch alle Ewigkeiten.“

4  So glänzt auch du, doch nicht von Gold

ist deine Sternenkrone;

Gott selbst ward dir, o Leopold,

zum übergroßen Lohne.

Vom Himmel gieße reichlich aus

auf Stadt und Land den Segen;

und kehrn wir heim ins Vaterhaus,

komm freundlich uns entgegen!

  * Vgl. Dan 12,3 

Gott der Barmherzigkeit, ewige Treue

(Text: Klaus Meglitsch nach "Great is thy faithfulness" von Thomas O. Chisholm 1923, Melodie: William M. Runyan 1923)

1  Gott der Barmherzigkeit, ewige Treue,

unstete Schatten berühren dich nicht.

Wie du vor Zeiten warst, so bleibst du immer;

niemals versiegt dein Erbarmen, dein Licht.

1-3  Gott der Barmherzigkeit, Gott der Barmherzigkeit,

Morgen für Morgen begegne ich dir.

Was ich entbehrte, hast du schon bereitet;

Gott der Barmherzigkeit, bleibe bei mir!

2  Sommer und Winter und Frühling und Ernte,

Sonne, Mond, Sterne auf himmlischer Bahn:

Die ganze Schöpfung bezeugt dein Erbarmen,

stimmt deiner Liebe ein Dankeslied an.

3  Du schenkst Vergebung und Frieden von Dauer,

Gott, deine Gegenwart wird uns zum Heil.

Stärkung für heute und Hoffnung für morgen,

Segen werd’ Tausenden täglich zuteil.

Großer Gott, du mein Erlöser 

(Text: Klaus Meglitsch nach "Guide me, o Thou great Redeemer" von William Williams 1745, Melodie: John Hughes 1907) 

1  Großer Gott, du mein Erlöser,

führe mich durch dürres Land.

Ich bin schwach, doch du bist mächtig,

halt mich fest in deiner Hand.

Starker Retter, starker Retter,

|: sei mir Hilfe, sei mir Schild! : |

2  Öffne die kristallne Quelle,

der die Lebensflut entspringt.

Sei du meine Feuersäule,

die mich durch die Wüste bringt.

Brot vom Himmel, Brot vom Himmel,

|: gib mir Kraft auf meinem Weg! : |

3  Steh ich einst an Jordans Fluten,

sprich du Trost und Mut mir ein.

Trage mich durch finstre Wogen

ins gelobte Land hinein.

Lobgesänge, Lobgesänge

|: stimme ich dann freudig an. : | 

Gott ist mein guter, treuer Hirt

(Text: Klaus Meglitsch nach Psalm 23, Melodie: "Lasst uns erfreuen herzlich sehr", GL 533)

1  Gott ist mein guter, treuer Hirt, Halleluja,

der mich auf grüne Auen führt, Halleluja,

der mich am frischen Wasser tränkt, Halleluja,

und stets auf rechten Pfaden lenkt, Halleluja.

Halleluja, Halleluja, Halleluja.

2  Muss ich im finstern Tale gehn, Halleluja,

wird mir kein Unheil dort geschehn, Halleluja.

Du bist bei mir, ich fürcht mich nicht, Halleluja,

dein Stab ist meine Zuversicht, Halleluja.

Halleluja, Halleluja, Halleluja.

3  Du deckst den Tisch und lädst mich ein, Halleluja,

schenkst reichlich mir den Becher ein, Halleluja.

Nur Huld und Güte folgen mir, Halleluja,

für lange Zeit wohn ich bei dir, Halleluja.

Halleluja, Halleluja, Halleluja. 

Hat mein Erlöser mich erkauft?

(T: Klaus Meglitsch nach "And can it be" von Charles Wesley 1738, Melodie: Thomas Campbell 1825)

1  Hat mein Erlöser mich erkauft,

in seinem Blute mich getauft?

Sank er für mich in Todesnacht,

für mich, der ihn ans Kreuz gebracht?

Mein Gott, wie groß die Liebe ist,

dass du für mich gestorben bist!

2  Welch ein Geheimnis zeigt sich dar:

Es stirbt, der doch unsterblich war.

Der höchste Seraf nicht ermisst,

wie tief die Liebe Gottes ist.

Drum bete ihn, o Seele, an,

den niemand je begreifen kann.

3  Es stieg hinab der ew’ge Sohn

von seines Vaters Himmelsthron,

gab alles preis, der Welt zugut,

für Adams Erben floss sein Blut.

Von Staunen, Gott, bin ich erfasst,

weil du auch mich gefunden hast.

4  Ob lang mein Geist gefangen war,

gebunden in der Sünder Schar:

Ein Strahl aus deinem Angesicht –

der Kerker lodert auf im Licht.

Die Ketten fielen ab von mir,

frei stand ich auf und folgte dir.

5  Verdammnis fürchte ich nicht mehr.

Mein Eigentum ist Christ, der Herr!

Ihm lebe ich, von Angst befreit,

bekleidet mit Gerechtigkeit.

Kühn steig ich, Herr, zum Thron hinan

und nehm von dir die Krone an.

Gottes Wunder erzählt den Nationen

(T: Klaus Meglitsch 2023 nach: „We’ve a story to tell to the nations“, H. Ernest Nichol 1896) 

1  Gottes Wunder erzählt den Nationen!

Der die Herzen zu sich wenden kann,

hat voller Erbarmen und Liebe

|: viel Großes an uns getan. :|

1-4  Finstre Nacht eilt dem Morgen entgegen,

heller Tag bricht den dunklen Bann,

denn Christi ewiges Königtum

fängt dort, wo wir lieben, an.

2  Gottes Lied dringe zu den Nationen,

das die Herzen zum Himmel erhöht!

Ein Lied, vor dem Waffen verstummen

|: und das jeder Mensch versteht. :|

3  Gottes Kunde bringt zu den Nationen:

Der so herrlich im Himmel regiert,

hersandte den Sohn auf die Erde,

|: dass er uns zum Himmel führt. :|

4  Gottes Heiland stellt vor den Nationen!

Er hat für unsere Sünden bezahlt,

dass in ihm den Völkern auf Erden

|: die Wahrheit von Gott aufstrahlt. :|

GL 851 B Auf zu Christus 

(T: Klaus Meglitsch 2019, M: GL 851/852)

1  Auf zu Christus, Menschenherz,

auf, erheb dich himmelwärts!

Gottes Herz dir offen steht,

geh zu Christus im Gebet!

1-6  Jesus, dir ins Herz geschrieben,

lehr uns glauben, hoffen, lieben.

2  Auf zu Christus, ihr im Leid,

die ihr schwer beladen seid!

Tiefgebeugte, hebt das Haupt;

Trost erfährt, wer innig glaubt!

3  Auf zu Christus, Volk des Herrn,

ihr Getauften nah und fern!

Gnaden ohne Zahl empfängt,

wer sein Herz zu Christus lenkt.

4  Auf zu Christus, Erdenrund,

Partner im Erlösungsbund!

Schreitest du mit ihm voran,

zieht sein Kreuz dich himmelan.

5  Auf zu Christus, Sternenzelt,

Weltenräume ungezählt.

Werden Himmel einst vergehn,

Christi Wort bleibt doch bestehn.

6  Auf zu Christus, Raum und Zeit,

überwölbt von Ewigkeit.

Christus, Ziel der Schöpfung du, 

alles, alles ruft dir zu:

Geleit uns in den Stürmen

(Melodie: "Geleite durch die Welle", Text: Str. 1 und 4: Klaus Meglitsch 2022, Str. 2 und 3.: Guido Görres)

1  Geleit uns in den Stürmen,

Maria, Meeresstern;

wenn sich die Wogen türmen,

sei du uns niemals fern!

Dass stets auf dich wir schauen

mit kindlichem Vertrauen,

Maria, Maria, o Maria, hilf!

2  Erbitt von Gott uns Frieden,

erbitt uns Heiligkeit,

vereine, was geschieden,

versöhne, was im Streit.

Dass wir zu deinen Füßen

in Liebe uns begrüßen,

Maria, Maria, o Maria, hilf!

3  Und die verlassen klagen

in Sturm und Frost und Wind,

die unterdrückt, geschlagen,

verwaist und hilflos sind,

wem jeder Trost entschwunden,

den Kranken, Todeswunden,

Maria, Maria, o Maria, hilf!

4  Geleit uns nach den Stürmen

aus aller Dunkelheit

zu Zions hohen Türmen

im Licht der Ewigkeit,

wo Tränen endlich schwinden

und Herzen Ruhe finden.

Maria, Maria, o Maria, hilf!